Dr. med. Doris Gerbig – Chefärztin Nephrologie

Nach meinem Studium in München und Boston/USA habe ich am Klinikum Großhadern der Universität München (LMU) promoviert und wurde an der Med. Klinik der LMU München (Schwerpunkt Kardiologie, Pulmonologie) und am Kreiskrankenhaus Garmisch-Partenkirchen zur Internistin weitergebildet. Zusätzlich habe ich mich in Sozialmedizin fortgebildet. Die Ausbildung zur Nephrologin erfolgte wieder an der LMU München. Mein Schwerpunkt lag dabei in der Betreuung von Patienten auf der Warteliste zur Nierentransplantation und in der Transplantationsambulanz. Zudem war ich zwei Jahre auf der Transplantationsstation tätig und habe u.a. bei vielen Nierentransplantationen assistiert, bei Organentnahmen mitgewirkt und Shunts operiert. Diese Zeit und meine darauffolgende Tätigkeit als niedergelassene Nephrologin in einer Dialysepraxis haben mich besonders geprägt, so dass ich gerne das Angebot wahrgenommen habe, die Abteilung Innere Medizin – Nephrologie / Transplantationsnachsorge in der Fachklinik Bad Heilbrunn im Jahr 2013 als Chefärztin zu übernehmen.

Ich bin Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN), der Deutschen Transplantationsgesellschaft (DTG) und der Deutschen Gesellschaft Rehabilitationssport für chronisch Nierenkranke (ReNi e.V.). Bei der DGfN fungiere ich als Vorsitzende die Kommission Rehabilitation, Sozialmedizin und Transition. Zudem wurde ich von der DGIM als Mitglied des Ärztlichen Sachverständigenrats Versorgungsmedizin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales nominiert. Durch diese ehrenamtlichen Tätigkeiten und im Rahmen von Publikationen und wissenschaftlichen Vorträgen kann ich u.a. immer wieder den Fokus auf den hohen Rehabilitationsbedarf nierenkranker Patienten setzen.

In der m&i – Fachklinik Bad Heilbrunn wird seit dem Jahr 2000 nierenkranken Patienten ein in Deutschland einzigartiges Spektrum an spezialisierten Rehamaßnahmen angeboten: Neben der Rehabilitation nach Nierentransplantation und nach Nierenlebendspende werden Rehabilitationen für Patienten vor und an der Dialyse und für Dialysepatienten auf der Warteliste zur Nierentransplantation durchgeführt.

Die multimodalen Rehaaufenthalte bestehen für alle nephrologischen Patienten aus intensiver medizinischer Betreuung, einem spezialisierten Schulungsprogramm, psychologischen Leistungen, Sozialberatung und intensiver Physio- und Sporttherapie kombiniert mit passiven Anwendungen. Unser multiprofessionelles Rehateam zeichnet sich durch eine besondere Expertise in der Behandlung von Patienten an der Dialyse und nach Transplantation und von Lebendspendern aus.

Wir arbeiten mit vielen Transplantationszentren, nephrologischen Kliniken und Dialysepraxen in Deutschland zusammen und pflegen mit unseren Einweisern einen engen Austausch zum Wohle unserer Patienten.

Pro Jahr werden in unserer Abteilung mehr als 600 Patienten nach Transplantation, nach Lebendspende oder an der Dialyse rehabilitiert.

Die Hämodialysen finden im nahegelegenen Dialysezentrum in Bad Tölz statt (https://www.dialyse-badtoelz.de/), wohin unsere Patienten mit dem Fahrdienst (Taxi oder Krankentransport) gebracht werden. Unsere Dialysepatienten werden im Dialysezentrum durch die Ärzte unserer Abteilung mitbetreut. Peritonealdialysen werden von den Patienten in der Klinik durchgeführt.

Unsere Patienten wohnen selbstverständlich in Einzelzimmern, für Paare stehen auch Doppelzimmer zur Verfügung.

In Zeiten von COVID-19 passen wir unsere hohen Hygienestandards regelmäßig an. Wir haben die Abläufe in unserer Rehaklinik so strukturiert, dass die gängigen AHA-L – Regeln kontinuierlich zur Anwendung kommen. Unsere Klinik wird im Klinik-Verbund des ZRF Oberland als non-COVID-Klinik geführt. Seit Beginn der Pandemie bin ich Pandemiebeauftragte der Klinik..